Hamsterkäufe sind das Ergebnis mangelhafter Risikokommunikation, sagt Expertin Petra Dickmann. Soziale Folgen der Epidemie blende man bislang vollkommen aus.
Spektakuläre Eisabbrüche in der Antarktis oder die tauenden Gletscher in den Alpen schaffen es immer wieder in die Nachrichten. Dass den Bewohnern der Hochgebirge und der Subarktis
in Kanada oder Sibirien der Boden unter den Füßen wegtaut und dabei riesige Mengen Treibhausgase freisetzt, wird erst seit Kurzem breiter wahrgenommen. Der Bonner Professor Lothar Schrott forscht schon seit drei Jahrzehnten über Permafrost. Im Gespräch mit Martin Wein zieht er ein ernüchterndes Fazit.
Christos Stylianides, EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, war am 04. Oktober 2019 zu Gast am Geographischen Institut der Universität Bonn.
Im Rahmen der Begrüßungsveranstaltung des 14. KaVoMa-Jahrgangs hielt Christos Stylianides einen Keynote-Vortrag zum Beitrag der EU zur Stärkung des europäischen Katastrophenschutzes. Vor seinem Vortrag begrüßte der EU-Kommissar ausdrücklich den 14. Jahrgang des Weiterbildungsmasterstudiengangs „Katastrophenvorsorge und –management“ (KaVoMa), der an diesem Tag sein Studium aufgenommen hat: „There could not be a better opportunity for me to visit the University of Bonn, than to open this year’s Master’s Programme in Disaster Prevention and Disaster Management. I would like to congratulate Germany and the University of Bonn for investing in education on disaster prevention and disaster management.“
Menschliche Hilfe statt Hörsaal: Jessica Kühnle und Alina Behrens sind für die Welthungerhilfe an der türkisch-syrischen Grenze und in Burkina Faso unterwegs.
Jessica Kühnle ist als Kommunikationsbeauftragte der Welthungerhilfe für die Türkei, Syrien, den Libanon und den Irak unterwegs. In Krisengebieten, in denen humanitäre Hilfe durch Angriffe und Entführungen mitunter auch zum persönlichen Risiko werden kann.
Seit Oktober 2018 haben im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe 19 Vorträge/Podiumsdiskussionen stattgefunden, in denen zahlreiche Akteure die vielfältigen Tätigkeits- und Forschungsfelder zum Katastrophenschutz und Risikomanagement vorgestellt haben.
Beispielsweise referierten VertreterInnen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über die Kohärenz von internationalen Rahmenabkommen (Sendai Framework, Paris Agreement, Sustainable Development Goals). Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) stellte ihre weltweiten Projekte im Katastrophenrisikomanagement vor. In einer Podiumsdiskussion tauschten sich Studierende, Dozierende und Alumni des weiterbildenden Masterstudiengangs „Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement“ (KaVoMa) über lebenslanges Lernen, Interdisziplinarität im KaVoMa-Studiengang und ihre Erfahrungen aus.
Extremwetter und Cyberangriffe: Wie gerüstet sind wir für den Katastrophenfall?
Hitze und Trockenheit – noch bevor der Sommer richtig begonnen hat, zeigen sich schon Extremwetterlagen. Und nicht nur die beschäftigen die Experten des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes. Drohen in unserer technisierten Welt Gefahren, auf die wir nicht gut genug vorbereitet sind?
Im Projekt zum Atlas der Verwundbarkeit und Resilienz hat sich in Workshops mit Anwendern ergeben, dass es einen großen Bedarf an besserem Wissensaustausch gibt. Viel Wissen existiert schon, wird aber nach einem Krisenereignis nicht aufgearbeitet, dokumentiert oder mit anderen geteilt; sei es innerhalb einer Institution oder zwischen Anwendern und allen Akteuren. In diesem neuen Band werden Inhalte und Anforderungen an ein Wissensmanagement im Bevölkerungsschutz dargestellt. Diese Erkenntnisse sind der Anstoß zu weiterer überfachlichen Zusammenarbeit, die mit dem Vorhaben AtlasVR weiter künftig fortgeführt werden soll.
Es soll einen "Master of Disaster" Studiengang geben. Klingt erstmal total verrückt. Aber steckt vielleicht doch etwas Wahres dahinter? Galileo macht den Check!